• Lakemeyer, Budde, Buitkamp, Anger
    V.l.n.r.: Dr. Christoph Lakemeyer, Prof. Dr. Prof. h.c. Lothar Budde, Bachelor-Absolvent Heiner Buitkamp, Dr. Karsten Anger
  • Lakemeyer, Budde, Buitkamp, Anger
    Hörsaal mit Praktikern (von links): Dr. Christoph Lakemeyer, Bachelor-Absolvent Heiner Buitkamp, Prof. Dr. Prof. h.c. Lothar Budde und Dr. Karsten Anger

Hadi-Plast auf 4.0 gebracht

Donnerstag, Oktober 13, 2016

Wie die Produktion eines kunststoffverarbeitenden mittelständischen Unternehmens in idealer Weise mit moderner Informations- und Kommunikationstechnologie zu verzahnen ist, hat Heiner Buitkamp untersucht. Am Beispiel der Hadi-Plast Kunststoff-Verarbeitung Kunststoffverarbeitung recherchierte der Master der Betriebswirtschaft, was Digitalisierung hier leisten kann.

In der Bachelorarbeit seines berufsbegleitenden Maschinenbaustudiums (mit Schwerpunkt Kunststoffverarbeitung und Werkzeugtechnik) zeigt er einen für das Unternehmen idealen Weg auf und absolvierte seine Arbeit folglich mit Bravour: Die Abschlussnote 1,0 für Arbeit und Kolloquium sind der Lohn für die Recherchen und Ausführungen des 33-Jährigen.

Der Praktiker, der neben dem Verbundstudium seit 2010 eine Halbtagsstelle bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Paderborn mbH im Projekt- und Standortmanagement bekleidet, ist froh, statt eines Planspiels ein Gebrauchsmodell erarbeitet haben zu können. „Für den Themenkomplex ,Industrie 4.0‘ habe ich mich entschieden, weil er stellvertretend für die Tendenzen zur Digitalisierung in allen Branchen steht und damit für die großen Umwälzungen, die begonnen haben und auch künftig auf uns zukommen“, sagt Buitkamp.

Stufenmodell für die Praxis

„Ich habe eine gestufte Einführungsstrategie für die Hadi-Plast Kunststoff-Verarbeitung entwickelt“, erklärt Buitkamp. Denn mit der Digitalisierung werden sich künftig alle Unternehmen intensiv beschäftigen müssen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen“, ist der Betriebswirt sicher. „In meiner Arbeit habe ich mehrere Etappen definiert, mit deren Umsetzung sich die Hadi-Plast Kunststoff-Verarbeitung getrost den künftigen Herausforderungen stellen kann. Von zentraler Bedeutung waren die Ist-Analyse der Geschäfts-, Produkt- und Technologiestrategie. Darauf sattelte die Entwicklung einer digitalen Vision auf: Was sind für den Betrieb die vornehmlichen und wichtigsten Handlungsfelder? Mit den ersten in meiner Arbeit beschriebenen konkreten Umsetzungsschritten kann das Unternehmen künftig weitere Arbeiten vergeben, die sich dann im Detail mit einzelnen Aspekten beschäftigen“, fasst Heiner Buitkamp zusammen. „Hadi-Plast verfügt über einen modernen Maschinenpark und ein starkes, junges wie ehrgeiziges Team. Zusammen mit der hervorragenden Vernetzung in der Region sind das die drei wesentlichen Faktoren, die sich auch künftig sehr positiv auf die Entwicklung des Unternehmens auswirken werden.

Betreut wurde Buitkamps Bachelorarbeit von Prof. Dr.-Ing. Prof. h.c. Lothar Budde, zugleich Dekan des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik der FH Bielefeld. Über das Ausbildungsnetzwerk Kunststoff „kubik“ wurde, in Person von Karl-Heinz Schütze der Fa. GPDM, die Verbindung zur Hadi-Plast Kunststoff-Verarbeitung hergestellt. Dr. Karsten Anger, Geschäftsführer Forschung und Entwicklung der Hadi-Plast Kunststoff-Verarbeitung, betreute die ausgezeichnete Arbeit im Unternehmen.